So betitelt Doris Knecht, Starkolumnistin im „Kurier“ ihre Überlegungen zur Ausweisung von Arigona Zogaj. Eine junge Frau, die als Kind ungefragt nach Österreich mitgenommen worden ist, sich hier bestens integriert hat und eine große Gemeinde an Sympathisanten gewinnen konnte.
Gesetze, so hartherzig, unbarmherzig und Angst einflößend sie auch sein mögen, müssen befolgt werden. So transportiert es die Frau Maria Fekter, Mutter und passagere Innenministerin der Republik Österreich. Immer und überall. Nur die Unerträglichen in Kärnten müssen sich seit vielen Jahren nicht an Edikte des Verfassungsgerichtshof halten. Da bleiben Regierung und der aktiver sein wollende Bundespräsident blind, taub und stumm.
Mich wundert, dass die Gesetzgebung sogar in unseren europäischen Demokratien erwartet, dass gegen allen Menschenverstand und gegen jegliche Regeln der Höflichkeit, das Gewissen, der Hausverstand und der „Gute Ton“ auszuschalten seien.
Schmallippige Gnadenlosigkeit scheinen eine Conditio sine qua non für Innenminister der ÖVP zu sein!?! Leider im Rechtsstaat, so wie einst in der Diktatur. Gesetze seien blindlings und emotionslos zu befolgen, denn der Staat sei nicht erpressbar. Erklären sie das bitte auch den Bossen internationaler Konzerne….
Frau Innenministerin, liebe Frau Fekter.
Ich nehme an, dass sie Mitglied der katholischen Kirche sind. Einer religiösen Wertegemeinschaft, die das Prinzip des ewig Göttlichen und der gnadenvollen Erlösung auf ihre Fahnen geschrieben weiß.
Haben sie, Frau Innenministerin noch nie darüber nachgedacht, dass sie selber eines Tages, der hoffentlich möglichst fern sein möge, wie ein Asylant vor der „Himmelstüre“ bestehen müssen und gnädigen Einlass erhoffen? Wird dann der “himmlische Innenminister” dort sie nicht ebenfalls behandeln müssen, wie sie selber abgewiesene Asylanten behandelt haben? Werden sie dann bitterlich, aber vergeblich um Einlass flehen?
Zitat: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
Ist doch eine Überlegung wert!
Da war doch einst die Geschichte mit den Talenten und dem Gutsbesitzer. Was, gnädige(?) Frau Fekter, haben sie mit ihren Talenten erwirtschaftet? Oder haben sie diese im Wissen ihrer Übermächtigkeit im Lauf ihres Lebens schlicht weg vergeigt und vermurkst?
Was dann….?