Sind Sie auch - so wie ich - verunsichert? Zutiefst verunsichert?
Da haben die beiden Kremser Polizisten 2 Tage lang vor Schock kein Wort herausgebracht. Die Sprachlosigkeit ist glaubhaft wenn man einen Menschen erschießt. Dies darf, ja muss einen verstummen lassen.
2 Tage sind eine lange Zeit und was danach zu Protokoll gegeben wird ist exakt abgewogen und wohl überlegt.
Was aber ist in diesen 2 Tagen geschehen? Hinter den Kulissen der Bestürzung.
Wer hat den beiden für ihre Aussage vor dem Untersuchungsrichter so üblen Rat erteilt? So stupid unterwiesen, dass die Tatrekonstruktion wesentliche Aussagen der beiden Exekutivbeamten, sagen wir als subjektive Wahrnehmung, ohne Wahrheitscharakter zusammenbrechen haben lassen?
Hat jemand die Wortlosen so jämmerlich beraten, dass nach 2 Tagen Nachdenkpause Ballawatsch hervorgekommen ist? Waren es ihre Vorgesetzten? War es ihre Personalvertretung? Oder sind es gar Juristen gewesen?
Welcher Schaden ist dabei angerichtet worden!
In seiner Gesamtheit ist er heute noch gar nicht abzusehen: Offenbar darf mitunter bei der Exekutive der Sachverhalt verdreht werden. Weil es in der Regel keine Konsequenzen gab!
Welch FATALES Sittenbild zeigt sich hier! So wie es ausschaut wurde (wird?) seitens unserer rechtsstaatlichen Organe bei Beschuldigungen reflexartig der Exekutive geglaubt und nur ausnahmsweise dem Bürger. Böse! Böse!
Wer garantiert dem Staatsbürger künftig die Wahrung der Menschenrechte im Falle einer aus dem Lot geratenen Amtshandlung? Haben Ausreden etwa System bei uns? Darf das Recht bei Bedarf grob gekrümmt werden? Stimmen alte Vorwürfe vielleicht doch? Wird geschlagen? Wird seitens der Exekutive bei Bedarf in Österreich gar gefoltert? Trotz aller Dementis?
Das ist es, was sie angestellt haben: Die Glaubwürdigkeit, ihre Unschuld scheinen sie zu verloren zu haben; und das ist gar nicht gut.